Gesundes Essen für kleine Kinder

Kinderernährung. . . das Rezept gibt es nicht. . .

Natalie mag nur süßes, Anna-Lena isst wie ein Spatz. Matteo findet Karfiol ekelhaft, Mara findet Käse auf der Pizza abscheulich. Rebecca hasst Tomatensauce, Magdalena mag weder Reis noch Kartoffelpüree.

... appetitlich &mundgerecht angerichtet...

Da sei schlau – was kochst du heut deinem Kind. . .

Du bist es leid immer nur Spaghetti zu kochen – das Wort Pommes ist dir ein Greuel und Pizza von Pietro Pizzi kannst du nicht mehr riechen.

Alle wollen nur Spaghetti, Pommes und Eis!"

Kinder kommen an der Supermarktkasse nicht vorbei ohne, dass sie es mit einem "will das haben" wenigstens versuchen. Sie unterscheiden zwischen Kinderessen = Palatschinken, Pudding, Kekse und Sachen für Erwachsene = Salate und ähnlichem.

Was steckt dahinter? Muttermilch schmeckt süß, die Vorliebe für Naschereien ist uns also in die Wiege gelegt und tatsächlich entwickeln sich die Geschmacksrezeptoren für scharf und bitter erst später. Wie man damit umgeht: Süßigkeiten höchstens einmal am Tag geben, der Naschdrang lässt sich auch mit gesunden Lebensmitteln wie z.B. Lieblingsobst, selbst gemachtem Eis aus Fruchtsaft, Müsli befriedigen. Mit den meisten Kindern kann man verhandeln. Zweimal die Woche gibt es was Süßes, dafür gibt es sonst kein Theater beim Essen. Achte darauf, dass dein Kind ausreichend Eiweiß (Milchprodukte aber auch hochwertiges Fleisch) und Vitamine/Mineralstoffe/Ballaststoffe (Vollkornprodukte, Salat, Gemüse) zu sich nimmt.

Dein Kind mag nicht, was du kochst. Du fühlst dich als schlechte(r) Vater - Mutter. Dein Spatz weiß, dass er Mama und Papa durch nörgelndes Herumgestochere im Griff hat. Wichtig dabei aber ist - sich nicht erpressen zu lassen. Die Eltern bestimmen was zum Essen auf den Tisch kommt. Das Kind was und wie viel es davon essen will.

Ein paar Tricks die dir helfen sollen das Problem in den Griff zu bekommen:

gemeinsam den Speiseplan der Woche besprechen
jeder darf sich was wünschen
zusammen kochen
pfiffig anrichten (Kinderteller usw.)

probieren ist Pflicht
das Kind darf zwei bis drei besonders ungeliebte Speisen abwählen

und das aller Wichtigste, esse selbst mit Genuss und lass dich durch das Gemeckere nicht aus der Ruhe bringen.

... mit Vollwertgetreide statt leeren Kohlenhydraten. . .

Gesund, lecker, abwechslungsreich - für Kinder zu kochen, ist gar nicht so einfach.

Eine Chance, dass dein Kind isst. . . jedem Kind das seine . . .

Du vereinbarst mit deinem Kind, dass es sich einmal am Tag etwas aussuchen darf, die zweite Mahlzeit bestimmst du.

Eine weitere Chance, dass dein Kind isst. . . der leichte Zwang . . .

Es muss von allem probieren, wenigstens einen kleinen Löffel voll. Es soll dazu führen, dass dein Kind allmählich auch Dinge isst, die es vorher nicht kannte oder mochte.